Biographie
Die jugendlich-dramatische Sopranistin Marina Russmann studierte Opern- und Konzertgesang an den Musikhochschulen in Mainz (bei Prof. Claudia Eder), Köln (bei Prof. Arthur Janzen) und Bologna (bei Prof. Wilma Vernocchi). Private Studien führten sie zu der gefragten brasilianischen Gesangspädagogin Neumar Starling und zu dem berühmten Bariton Eike Wilm Schulte. In Montepulciano nahm sie mehrfach an Meisterkursen von Prof. Thomas Heyer (Musikhochschule Frankfurt) teil.
Marina Russmann wurde von der Villa Musica, der Camerata Nuova, Erasmus und von der Wiesbadener Wagnerstiftung gefördert.
Die Arbeit mit namhaften Künstlern wie Michael Hofstetter, Siegfried Köhler, Kai Wessel, Edda Moser, Christoph Pregardien, Rosemarie Stoye, Keith Ikaia-Purdy und Felice Venanzoni ergänzt die künstlerische Reife der Sängerin.
Marina Russmann gastierte an führenden deutschen Theatern wie z.B. den Staatstheatern von Mainz und Wiesbaden und an der Kammeroper in Rheinsberg sowie bei bedeutenden Festivals wie den "Nibelungen Festspielen" in Worms und dem „Festival gegen den Strom“ an der Lahn.
2018 debütierte sie als Donna Elvira in Mozarts „Don Giovanni“ in einer Opernprodukton mit dem Sinfonieorchester Bergisch Gladbach unter der Leitung von Roman Salyutov.
Im Mai 2022 debütierte Marina Russmann in Neustadt an der Weinstraße als Parasja in Mussorgskys Opernfragment „Jahrmarkt von Sorotschinzy“, welches vom bedeutenden Musikwissenschaftler und Komponisten Dr. Nors Josephson komplettiert wurde und dem auch die Gesamtleitung der Aufführung oblag.
Zu ihrem Opernrepertoire gehören u.a. Partien wie Pamina (Zauberflöte), Donna Elvira (Don Giovanni), Gräfin (Le nozze di Figaro), Mimi (La Boheme), Floria Tosca (Tosca), Liu (Turandot), Michaela (Carmen), Desdemona (Otello), Leonora (La forza del destino) sowie die Wagner-Partien Eva (Meistersinger von Nürnberg) und Elisabeth (Tannhäuser).
Das russische Repertoire bildet einen weiteren Schwerpunkt in Marina Russmanns künstlerischem Schaffen. Tatjana (Eugen Onegin) and Lisa (Pique Dame) gehören daraus zu ihren hoch geschätzten Partien. Raritäten wie z.B. Schostakowitschs Liedersammlung „Satiren“ hat sie in vielen Konzerten mit großem Erfolg dargeboten.
Zu ihrem Oratorienrepertoire gehören u.a. die großen Bach-Oratorien, Händels „Messiahs“, Rossinis „Petite Messe solennelle“, „Elias“ von Mendelssohn, „Ein deutsches Requiem“ von Brahms und das Verdi-Requiem.
Regelmäßige Konzertauftritte im Wiesbadener Kurhaus und anderen bedeutenden Konzertsälen runden ihre künstlerische Tätigkeit ab (z.B. als Solistin in Mendelssohns „Elias“).
Liederabende und Konzertengagements (u.a. unter Frieder Bernius) führen die Sängerin nach Ungarn, Südtirol, England, Dänemark , die USA und weitere Länder.
Marina Russmann ist seit vielen Jahren regelmäßig bei gemeinsamen Auftritten mit dem berühmten Tenor Keith Ikaia-Purdy zu erleben. Im Mai 2016 debütierte die Sängerin auf Hawaii als „Tosca“ (Puccini) an der Seite von Keith-Ikaia Purdy. Im Sommer 2018 war sie mit ihm zusammen in mehreren Konzerten im Rahmen einer Konzertreise in Florida zu erleben.
Ikaia-Purdy schrieb folgendes über Marina Russmann: „Ich bin immer wieder beeindruckt von Marina Russmanns Auftritten und ihrer konstanten Entwicklung als Sängerin und Bühnendarstellerin. Vor allem ihre exzellente Musikalität und ihre meisterhafte Gestaltung von Arien und Ensembles möchte ich hervorheben. Ihre farbenreiche Stimme besticht auch in Aufführungen mit großen Orchestern durch eine hervorragende Tragfähigkeit.“
Neben ihrer sängerischen Tätigkeit widmet sich Marina Russmann der Ausbildung der Gesangsstimme. Einige ihrer Schüler sind erste Preisträger bei „Jugend musiziert“ und studieren Gesang an verschiedenen deutschen Musikhochschulen. Kürzlich wurden vier ihrer Schüler nach erfolgreich bestandenem Vorsingen in den Extrachor des Wiesbadener Staatstheaters aufgenommen.
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